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HOMÖOPATHIE
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HEILUNG AUS DER SICHT DER HOMÖOPATHIE
Samuel Hahnemann (1755-1843), der Begründer der Homöopathie, war ein Arzt und Apotheker, der Ende 18. Jh. bis zur Mitte des 19. Jh. einen eigenen, wenig konformen Weg zur Behandlung von Krankheiten ging. In seinem „Organon der Heilkunst“ beschreibt und begründet er seine Herangehensweise an Krankheit und Heilung. Seine Definition von Krankheit und Heilung ist heutzutage noch gültig und anwendbar.
Organon § 1 : „ Des Arztes höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.“ Organon §2: „Das höchste Ideal der Heilung ist schnelle, sanfte, dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, oder Hebung und Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen ganzen Umfange auf dem kürzesten, zuverlässigsten, unnachtheiligsten Wege, nach deutlich einzusehenden Gründen.“ Organon §4: „Er (der Arzt) ist zugleich der Gesundheit-Erhalter, wenn er die Gesundheit störenden und Krankheiten erzeugenden und unterhaltenden Dinge kennt und sie von den gesunden Menschen zu entfernen weiss.“ Organon XLII: „Jedes wirksame Arzneimittel erregt im menschlichen Körper eine Art von eigner Krankheit. Man ahme die Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andere hinzukommende heilt, und wende in der zu heilenden (vorzüglich chronischen Krankheit) dasjenige Arzneimittel an, welches eine andere, möglichst ähnliche künstliche Krankheit zu erregen imstande ist und jene wird geheilet werden; Similia similibus. Organon, S.50: „Wähle, um sanft , schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll!“
Die Hahnemannschen Lehren der chronischen Krankheiten und der Miasmatik wurden in den darauffolgenden Jahrzehnten von vielen homöopathisch arbeitenden Ärzten weiter erforscht und entwickelt. Dazu gehören Constantin Hering, James Compton Burnett, J. H. Allen und viele andere. Die Erfahrungswerte dieser Meister werden täglich von miasmatisch arbeitenden Homöopathen in der Praxis erweitert.
Die Homöopathie eignet sich sehr zur Behandlung sowohl von akuten, als auch von chronischen Erkrankungen. Gerade bei den akuten Krankheiten denken viele, dass die Heilung dabei lange Zeit in Anspruch nimmt. Dies ist nicht der Fall. Die gut gewählte homöopathische Arznei wirkt sehr schnell und ohne Nebenwirkungen. Sie kann in Ergänzung zum chemischen Medikament sehr unterstützend wirken und die Heilung beschleunigen. Bei den chronischen Krankheiten, das heisst bei Krankheiten, die schon länger bestehen und auch tief in der Konstitution verankert sind, ist es wichtig, die Ursache in der vererbten und erworbenen Veranlagung zu suchen. Dieses Vorgehen nennt man „Miasmatische Homöopathik“.
MIASMATISCHE HOMÖOPATHIK
Erfahrungen aus der jetzt über 200-jährigen homöopathischen Praxis haben gezeigt, dass die Anwendung homöopathischer Arzneien auch bei schweren Pathologien und chronischen, alten und unterdrückten Zuständen sehr erfolgreich sein kann, wie z.B. bei Krebs, Rheumatismus, Autoimmunkrankheiten und Allergien. Gut gewählt, können homöopathische Mittel auch bei psychosomatischen Störungen und psychischen Erkrankungen heilen. Sie wirken ausserdem sehr gut bei der Bewältigung von Lebenskrisen und auch bei hochsensiblen Patienten. Die homöopathischen Arzneien lassen sich sowohl in akuten, als auch chronischen Krankheiten einsetzen. Am häufigsten wird diese Therapie bei Krankheiten und Beschwerden eingesetzt, gegen die die Schulmedizin nur palliative (d.h. beruhigende) Wirkungen erzielen kann. Damit eignet sich die Homöopathie sehr gut als Ergänzung und zur Zusammenarbeit mit der Schulmedizin. Das Wissen um die Wirkungen der homöopathischen Mittel bei pathologischen Erscheinungen verdanken wir den Erfahrungen der grossen Meister der Homöopathie, die nach Hahnemann weiter geforscht und behandelt haben. In der Zeit, bevor man über Antibiotika und andere hochwirksame chemische Medikamente verfügte, war die Homöopathie eine wichtige Behandlungsmethode bei schweren Erkrankungen und Epidemien. So bekämpfte Hahnemann beispielsweise im 18. Jh. erfolgreich eine Choleraepidemie nur mit homöopathischen Mitteln. Die MIASMATIK ist die Lehre von der homöopathischen Heilung chronischer Krankheiten (erworben und hereditär). Als Miasma wird eine Verstimmung der Lebenskraft bezeichnet, die nicht vom Körper bewältigt werden kann und damit erhalten bleibt. Eine solche Verstimmung kann an die nächsten Generationen weiter vererbt werden. In der miasmatischen Homöopathik werden die erworbenen und hereditären Veranlagungen des Patienten und seiner blutsverwandten Familienmitglieder in die Wahl des homöopathischen Mittels einbezogen. Die chronischen Miasmen (Krankheiten) machen den Organismus für bestimmte Krankheiten anfällig. Wenn z.B. in der Familie Fälle von akuter Lungentuberkulose bekannt sind, können die Nachfahren unter anderem eine verstärkte Neigung zu Lungenaffektionen haben. Bei der Behandlung und Heilung von Krankheiten wird in der miasmatischen Homöopathik die hereditäre oder akut erworbene Wurzel der Beschwerden behandelt, was zu einer Heilung und Stabilisierung der Lebenskraft führt und damit zu einer tiefgreifenden Heilung. Die Miasmatik steht nicht, wie häufig behauptet, im Widerspruch zur modernen Bakteriologie. Sie versteht es, den krankmachenden Erregern das günstige Terrain zu entziehen und die Gesundheit wieder herzustellen.